Auch die Ohrmuscheln sind bei Menschen und vielen Tieren sehr wichtig. Sie wirken wie Trichter, die den Schall "einsammeln". Außerdem helfen Sie uns dabei zu hören, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Sie sind nämlich nach vorne ausgerichtet. So klingt ein Geräusch, das von vorne kommt, anders als eines von hinten. Das Gehirn kann das unterscheiden.
Viele Tiere können noch viel besser hören als Menschen. Fledermäuse zum Beispiel senden Ultraschall aus, um sich damit im Dunkeln zu orientieren. Ultraschall besteht aus Tönen, die viel höher sind als die Töne, die wir Menschen hören können. Die Fledermäuse erzeugen diese Töne und hören mit ihren Trichter-Ohren das Echo. Deshalb spricht man hier auch von Echoortung. Die Fledermäuse hören genau, aus welcher Richtung das Echo kommt und wie es klingt. Damit können sie sich nur durch Hören eine Art Bild ihrer Umgebung machen. Sie können hören, welche Form und Größe etwas hat und sogar, aus welchem Material es besteht.
Viele technische Geräte sind ähnlich wie Ohrmuscheln aufgebaut. Zum Beispiel sind Satellitenschüsseln, Parabol-Antennen oder Richtmikrofone auch so gebaut, dass sie möglichst viel Funk oder Schall "einsammeln" und bündeln.
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