Station 5

Hören

Ich höre was, was du nicht hörst

Beim Hören gibt es verschiedene spannende Effekte: Menschen und viele Tiere haben zwei Ohren, und das hat einen Grund. Erst mit zwei Ohren können wir hören, aus welcher Richtung wir etwas hören. Kommt zum Beispiel ein Geräusch von links, so gelangt der Schall etwas früher an das linke Ohr als an das rechte. Das Gehirn kann so erkennen, dass das Geräusch von links kommt.
Auch die Ohrmuscheln sind bei Menschen und vielen Tieren sehr wichtig. Sie wirken wie Trichter, die den Schall "einsammeln". Außerdem helfen Sie uns dabei zu hören, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Sie sind nämlich nach vorne ausgerichtet. So klingt ein Geräusch, das von vorne kommt, anders als eines von hinten. Das Gehirn kann das unterscheiden.

Viele Tiere können noch viel besser hören als Menschen. Fledermäuse zum Beispiel senden Ultraschall aus, um sich damit im Dunkeln zu orientieren. Ultraschall besteht aus Tönen, die viel höher sind als die Töne, die wir Menschen hören können. Die Fledermäuse erzeugen diese Töne und hören mit ihren Trichter-Ohren das Echo. Deshalb spricht man hier auch von Echoortung. Die Fledermäuse hören genau, aus welcher Richtung das Echo kommt und wie es klingt. Damit können sie sich nur durch Hören eine Art Bild ihrer Umgebung machen. Sie können hören, welche Form und Größe etwas hat und sogar, aus welchem Material es besteht.

Viele technische Geräte sind ähnlich wie Ohrmuscheln aufgebaut. Zum Beispiel sind Satellitenschüsseln, Parabol-Antennen oder Richtmikrofone auch so gebaut, dass sie möglichst viel Funk oder Schall "einsammeln" und bündeln.

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So funktioniert diese Station

An der Station kann man das Richtungshören ausprobieren. Halten Sie sich dazu die Enden der Schläuche an Ihre Ohren. Durch die überkreuzten Röhren hören Sie Geräusche, die von links kommen, nun von rechts und umgekehrt. Besonders gut merken Sie das, wenn jemand seitlich von Ihnen ruft oder in die Hände klatscht. Lauschen Sie auch dem Plätschern des Wassers.

Außerdem können Sie die Ohrmuscheln an der Station in verschiedene Richtungen drehen. Sie merken dann, wie Sie besonders gut in eine Richtung hören können.

Barriere-Infos

Sie finden diese Station zweimal am Bionik-Pfad. Auf der Karte ist die eine Position mit "Hören", die andere mit "Hören (steigungsarm)" bezeichnet.

Der Waldweg zur Station "Hören" ist teilweise uneben und enthält Steigungen. Für Rollstuhl oder Kinderwagen ist dieser Weg nur bedingt geeignet.

Der Weg zur Station "Hören (steigungsarm)" ist Teil der Route mit geringer Steigung. Diese ist auf der Karte gepunktet dargestellt. Der Weg zur Station ist asphaltiert und auch für Rollstuhl oder Kinderwagen gut geeignet.
Die Station stellt keine besonderen Anforderungen an das Sehen.
Da das Thema der Station das Hören ist, ist gutes Hörvermögen hier wichtig.

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