Eine wichtige Rolle dabei spielen natürlich die Flügel. Durch ihre Form ermöglichen sie den Vögeln erst das Fliegen. Die Physik dabei ist gar nicht so einfach, aber zwei Effekte spielen immer mit:
1. Der Bernoulli-Effekt:
Vogelflügel sind nach oben gewölbt. So muss die Luft, die von vorne kommt und am Flügel vorbeiströmt, oben einen längeren Weg zurücklegen als unten und wird schneller als unten. Dadurch entsteht oben ein geringerer Druck als unten, und der Flügel wird sozusagen nach oben "gesaugt".
2. Rückstoß-Prinzip:
Gerade bei größeren Geschwindigkeiten spielt vor allem ein anderer Effekt eine Rolle: Die Flügel sind gegen die von vorne kommende Luft leicht schräg gestellt; man spricht vom "Anstellwinkel". Dadurch wird die Luft nach unten umgelenkt. Das wiederum erzeugt eine Kraft nach oben. So ähnlich kennt man das bei einem Luftballon: Wenn die Luft durch die Öffnung entweicht, fliegt er durch den Rückstoß genau in die entgegengesetzte Richtung.
Anwendungen der Vogelflügel finden wir natürlich bei den Tragflächen von Flugzeugen. Aber auch Propeller, Hubschrauber-Rotoren oder Ventilatoren besitzen die typische gewölbte Form und einen Anstellwinkel. Damit "drücken" sie dann Luft von sich weg.
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